Mio in the Land of FarawayMio in the Land of Faraway
    1987

    Mio in the Land of Faraway

    Schriftsteller:Astrid Lindgren
    Regisseur:Vladimir Grammatikov

    „Bereits 1984 gab es Gerüchte über eine schwedisch-sowjetische Zusammenarbeit zur Verfilmung von Astrid Lindgrens geliebtem Roman aus dem Jahr 1954 über den einsamen Jungen Bo Vilhelm Olsson (Andy), der einen Flaschengeist trifft und ins Land reist von Faraway, wo ihn sein richtiger Vater erwartet und ihm sagt, dass sein richtiger Name Prinz Mio ist. Das Drehbuch schrieb nicht Astrid Lindgren, sondern der englische Dramatiker William Aldridge, der bei Nordisk Tonefilm angestellt war. Das Unternehmen plante eine große internationale Produktion. Zu dieser Zeit waren auch SF (schwedische Filmindustrie) und Gorkij Film interessiert, aber SF brach ab, bevor die Dreharbeiten begannen. Sovin Film, Norway Film Development und das Swedish Film Institute wurden neue Co-Investoren. Das Budget war ursprünglich auf 30 bis 40 Millionen SEK festgelegt, am Ende kostete der Gesetzentwurf jedoch etwa 55 Millionen SEK. Damit handelte es sich um die teuerste Filmproduktion in der damaligen schwedischen Filmgeschichte. Laut Nordisk Tonefilm waren die Kosten auf die teuren Spezialeffekte (15 Millionen SEK) zurückzuführen, aber auch die Standortverlegung zwischen Stockholm, Moskau, der Krim, London und Schottland trug wahrscheinlich dazu bei, dass das Budget drastisch anstieg. Schon zu Beginn stand fest, dass der Regisseur aus der Sowjetunion kommen würde, und Ende 1984 fiel die Wahl auf Wladimir Grammatikow, der im eigenen Land für mehrere erfolgreiche Kinderfilme verantwortlich zeichnete. Der Film sollte jedoch auf Englisch sein, da man davon ausging, dass dies seine internationale Werbung erleichtern würde. Infolgedessen wurden der Besetzungsliste mehrere international bekannte Namen hinzugefügt, und im Januar 1986 wurden nach Vorsprechen in London die britischen Kinderschauspieler Nicholas Pickard und Christian Bale (der später zu einem erfolgreichen Hollywood-Namen wurde) für die Rollen von Mio und Pompoo ausgewählt. Die erste offizielle Vorführung fand im Juli 1987 auf dem Filmfestival in Moskau statt. In Schweden wurde der Film ins Schwedische synchronisiert gezeigt. „Mio, min Mio“, das für den Film komponierte Thema, wurde von Benny Andersson und Björn Ulvaeus geschrieben und von Gemini aufgeführt.

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    Astrid Lindgren in Deutschland

    1949 war der junge deutsche Verleger Friedrich Oetinger in Stockholm um den Autor Gunnar Myrdal zu treffen. In einem Buchhandel hörte er wie über Pippi Langstrumpf gesprochen wurde. Der Rest ist Geschichte - er bat um ein Treffen mit Astrid Lindgren und bekam ein deutsche Version von der Pippi-Trilogie. Der Verlag Friedrich Oetinger aus Hamburg ist immer noch der Herausgeber für die Kinderbücher von Astrid Lindgren. Ihre Popularität in Deutschland ist weiterhin unverändert groß. Die Verfilmung ihrer Bücher waren in vielen Fällen deutsche Co-Produktionen und werden immer noch im deutschen Fernsehen gezeigt, besonders in der Weihnachtszeit. Viele von Astrid Lindgrens Liedern sind sehr beliebt in ihrer deutschen Übersetzung, zum Beispiel "Hey Pippi Langstrumpf!".